Fertig mit der Schule und was jetzt? Diese Frage stellen sich rund die Hälfte aller Schüler nach ihrem Abschluss.
Hey, ich bin Leila, ich bin 16 Jahre alt und habe mir nach meinem Realschulabschluss genau dieselbe Frage gestellt. Soll ich Abi machen, eine Ausbildung oder doch etwas ganz anderes? Irgendwie ist dann die Idee entstanden, dass ich ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) machen könnte. Aber wo? Da ich selbst Schülerin an der CSK war und sie auch nach meiner Schulzeit immer wieder gerne besucht habe, habe ich mich dann dort beworben. Jetzt darf ich schon seit fast einem halben Jahr dort arbeiten.
Über die Schule
Die CSK ist eine christliche, bilinguale (Englisch und Deutsch) Ganztagesschule. Die Muttersprache der Lehrer und der Schüler ist teils Deutsch und teils Englisch. Etwa die Hälfte der Lehrer sind amerikanisch und etwa ein Drittel der Schüler kommt aus englischsprachigen Familien. Jede Klasse hat einen deutschen und einen englischen Klassenlehrer, wodurch Fächer wie Religion, Kunst, Musik, Sachunterricht oder Sport dann je nach Lehrer sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch unterrichtet werden. So lernen die Kinder schon ab der 1. Klasse schnell beide Sprachen.
Ein kleiner Einblick in meinen Alltag
Ich arbeite jeden Tag von 8 bis 16 Uhr. Vormittags bin ich meistens im Unterricht und helfe dort größtenteils bei der 1. und 2. Klasse in Mathe, Deutsch und Englisch. Nachmittags bin ich, je nachdem wo ich gerade gebraucht werde, in der Schulbibliothek, im Sekretariat oder im Unterricht. Außerdem gibt es natürlich immer wieder kleinere Aufgaben, die im Lehrerzimmer anfallen, wie Arbeitsblätter kopieren, Vorlagen basteln, Materialien laminieren. Dann gibt es aber auch größere Projekte: In der Weihnachtszeit durfte ich beispielsweise mit den Lehrern den Tannenbaum für die Schule besorgen und dekorieren. Zudem haben wir einen zusätzlichen neuen Raum bekommen, den wir gestrichen haben und bei dessen Einrichtung ich dann auch mithelfen werde. Außerdem darf ich auch bei Ausflügen immer wieder mit am Start sein. So war ich mit der 1. Klasse in der Kaltenbach Stiftung Kerzen ziehen, mit der 2. Klasse auf dem Rüttehof (wo wir uns die Produktion von Apfelsaft anschauen durften) und im Dorfstübli in Maulburg (wo wir Experimente machen durften) und mit der 4. Klasse an der FES für den Kennenlerntag der weiterführenden Schule. Da wir eine bilinguale Schule sind, feiern wir auch “Englische Traditionen” wie Thanksgiving. An Thanksgiving haben wir einen Tag voll Spiel und Spaß, zu dessen Abschluss es immer Truthahn mit Bohnen und Kartoffelpüree zum Mittagessen gibt. Eine weitere Tradition besteht darin, dass die Erstklässler bis zu ihrem 100. Schultag die Tage zählen. Am 100. Tag bringt dann jeder Erstklässler 100 Exemplare von z.B. Legos, Muscheln oder Cupcakes mit.
Ich würde jedem, der noch nicht weiß, was er nach der Schule machen soll, empfehlen, ein FSJ zu machen, weil ich finde, dass man in diesem Jahr unglaublich viel lernen kann. Außerdem hat man eine richtig schöne Zeit mit vielen großartigen Menschen und ganz viel Freude.
Leila
FSJlerin